39) Bergtour am 14. und 15. September 2010
Gipfel: Wildseespitze 2733 m und Wolfendorn 2776 m
Gebiet: Zillertaler Alpen
Tourenbereich: Zillertal/Brenner
Ausgangspunkt: Schlegeisspeicher im Zillertal 1780 m
Stützpunkt: Europa Hütte (Landhuter Hütte) 2693 m
Höhenunterschied: 1. Tag: Aufstieg 1037 m; Abstieg 140 m; 2. Tag: Aufstieg 925 m; Abstieg 1919 m;
Zeit (Auf- und Abstieg): 1. Tag: 5 Stunden.; 2. Tag 9 - 10 Std.;
Anforderung: "T3" Anspruchsvolle Bergtour. Der Hüttenanstieg ist leicht, jedoch ziemlich lange.
Kurze Wegbeschreibung: 1. Tag: Am Ende der Strasse am Schlegeisspeicher zeigt uns schon ein Schild den Weg zur Europahütte (Landshuter Hütte) über das Pfitscherjoch, 2246 m. Zuerst gehts gemütlich auf dem breiten und viel begangenen Weg im Zamser Grund Richtung Südwesten. Bald wird der Weg schmäler und etwas steiler. Wir gehen unterhalb der Lavitzalm vorbei und erreichen so einen breiten Weg der uns zum Pfitscher Joch hinauf führt. Direkt auf der Passhöhe halten wir uns nach rechts in Richtung Westen. Auf einem alten, breiten Militärweg (Wipptaler Höhenweg, Tiroler Höhenweg), erreichen wir in angenehmer Steigung den Nusserkopf, 2354 m. Wir gehen weiter unter den Zinnen vorbei und bald wird es etwas steiler und erreichen so die brüchige Felswand der Friedrichshöhe. Es wird etwas ausgesetzter und der Weg ist zum Teil durch die starken Regenfälle der letzten Tage abgebrochen, so dass Vorsicht geboten ist. Nach über 5 Stunden erreichen wir die Hütte, da uns der tiefe Schnee doch ganz schön zu schaffen machte.
2. Tag: Von der herrlich gelegenen Hütte steigen wir ein kurzes Stück ab und über Blockwerk und versicherte Stellen führt und der Steig zum Teil immer auf der Grathöhe Richtung Westen. Wir steigen zur Wildseespitze, 2733 auf, gehen wieder zum Weg zurück und ab jetzt folgen wir dem noch recht gut erhaltenen Militärweg, der immer einige Meter südlich von der österreichischen Grenze entlang führt. Wir müssen einige Meter absteigen und eine Schuttreiße führt uns steil hinauf bis unter die steile Wolfendornsüdwand, die wir nach Süden queren. Nun sind es noch steile 100 Hm bis zum Gipfel. Nach der Gipfelrast steigen wir zu zum Weg Nr. 5 zurück und queren nach Osten Richtung Mäuerlscharte, die wir nach steilem uns steinigem Abstieg erreichen. Nun noch kurz ansteigend ein kurzes Stück nach Nordosten und dann gehts hinunter zur Griebergalm, 1953 m. Das Steiglein von der Alm ins Tal ist schmal und steil. Nach einer schiefen Brücke erreichen wir eine asphaltierte Strasse, die uns hinunter zum Brenner führt. Da wir am nächsten Tag unsere Tour fortsetzen wollen, steigen wir noch zur Stattelberg Alm auf. Diese 300 Höhenmeter haben es nochmals in sich, steil gehts vom Brenner hoch, bis wir einen breiten Weg erreichen, der uns im leichten Abstieg zur Stattelberg Alm bringt
Bemerkungen: Herrliche Bergtour die immer am Grenzverlauf Österreich/Italien entlanf führt.
Teilnehmer: Peter und Rudi.
Bitte beachten: Man sollte auf Karten- und Literaturmaterial aus dem jeweiligem Gebiet nicht verzichten und sich vor allem über die aktuelle Wettersituation erkundigen!